Kreis Siegen-Wittgenstein. Auf Einladung und Initiative des Kreisverbands Siegen-Wittgenstein der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik besuchte der Hagener SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Jörg jetzt den Landtagswahlkreis Siegen-Wittgenstein I. Von der SPD-Landtagsfraktion NRW ist Jörg mit der Betreuung der Städte und Gemeinden Burbach, Freudenberg, Neunkirchen und Siegen beauftragt.
Erste Station der Rundreise war ‚Haus Burgweg‘ in Burbach. Die ursprünglich unter dem Namen ‚Kinderzuhause‘ gegründete Wohneinrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit körperlichen, seelischen und geistigen Behinderungen sowie komplexen Mehrfachbehinderungen hat Bethel.regional vor einigen Jahren von der DRK-Kinderklinik Siegen übernommen. Falk Heinrichs, auch 1. Vorsitzender des Fördervereins Kinderzuhause Burbach e.V., berichtete, dass Bethel.regional das Haus 2013 für rund 2,5 Mio. Euro komplett saniert und barrierefrei umgebaut hat.
Wolfgang Jörg lobte das große Engagement des Fördervereins. In den vergangenen Jahren konnten erhebliche Spenden eingenommen werden, die der Einrichtung zugutegekommen sind. Bei einem Rundgang zeigte sich der SPD-Landtagsabgeordnete beeindruckt und erklärte: „Die Voraussetzungen für die hier lebenden jungen Leute sind optimal. Sehr gut und von Vorteil ist auch die zentrale Lage des Hauses hier in Burbach.“
Von Burbach aus ging es weiter nach Siegen, wo sich Wolfgang Jörg (MdL) in Begleitung des SGK-Kreisvorsitzenden Falk Heinrichs, des SGK-Kreisgeschäftsführers Steffen Löhr und weiterer SPD-Kommunalpolitiker von Projektleiter Hermann Schmid über das Erfahrungsfeld „Schön & Gut“ der Hoppmann-Stiftung informieren ließ. Organisiert hatte diesen Teil des Besuchs Ingmar Schiltz, Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Siegen. „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement hier Schulverweigerer und Schulabgänger ohne Abschluss mit dem Ziel qualifiziert werden, sie in Arbeit, Ausbildung, Praktikum oder auch zurück in die Schule zu vermitteln. Die hier geleistete Arbeit ist überaus wichtig, denn jeder junge Mensch verdient notfalls eine zweite Chance“, betonte Jörg.
Bei einem Mittagessen im Konferenzraum der Mensa am Emmy-Noether-Campus der Universität berichtete der Geschäftsführer des Studierendenwerkes, Detlef Rujanski, zugleich Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion Siegen, dem Gast aus Düsseldorf über aktuelle Projekte und Vorhaben des Studierendenwerks am Uni-Standort Siegen. In diesem Gespräch ging es vor allem auch um die Entwicklung der Wohnraumsituation für Studentinnen und Studenten in Siegen und Umgebung.
Letzte Station des SPD-Politikers im Siegerland war die AWO-Kita ‚Friedenshort‘ in Freudenberg. Hier traf Wolfgang Jörg auch mit Bürgermeisterin Nicole Reschke und der Freudenberger SPD-Kreistagsabgeordneten Anke Flender zusammen. Bei dieser Betreuungseinrichtung für Kinder handelt es sich um eine KitaPlus, die also längere als die üblichen Öffnungszeiten einer Kita anbietet. Dazu erklärte Wolfgang Jörg, im Landtag auch Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend:
„In vielen Fällen erfordert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dass es auch deutlich vor 08:00 und nach 16:00 Uhr Möglichkeiten der Kinderbetreuung gibt. Dieser Notwendigkeit trägt die AWO-Kita ‚Friedenshort‘ hier in Freudenberg in vorbildlicher Weise Rechnung. Insgesamt gilt, dass derartige Betreuungsangebote an den Tagesrändern noch weiter ausgebaut werden müssen.“ Jörg lobte das Bundesprogramm „KitaPlus“ des SPD-geführten Bundesfamilienministeriums, das insoweit ein wichtiger Impulsgeber sei. Das finanzielle Engagement des Bundes ergänze die notwendigen Anstrengungen des Landes und der Kommunen auf sinnvolle Weise. Abschließend forderte Wolfgang Jörg die schwarz-gelbe Landesregierung und Koalition auf, endlich eine wirklich tragfähige Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) auf den Weg zu bringen.