Siegen-Wittgenstein/Berlin. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der erneuten Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu begrenzen, hat die Bundesregierung für den Monat November umfangreiche Unterstützungsleistungen vereinbart. Weitere Details dazu sind nun vereinbart worden.
„Wir lassen die von den neuen Beschränkungen betroffenen Unternehmen, Betriebe, Selbstständigen, Vereine und Einrichtungen nicht im Stich! Der Bund stellt dafür rund 10 Milliarden Euro in einem Zuschussprogramm zur Verfügung. Die sogenannte ‚Novemberhilfe‘ ist eine Pauschale in Höhe von bis zu 75 Prozent des durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes im November 2019. Ebenso werden Soloselbstständige im Kulturbereich von den Zuschüssen profitieren. Bis zu einem Förderhöchstsatz von 5.000 Euro können diese direkt, also ohne die Einschaltung einer Steuerberaterin bzw. eines Steuerberaters oder einer Wirtschaftsprüferin bzw. eines Wirtschaftsprüfers Hilfszahlungen beantragen. Damit die Gastronomie ebenfalls von den Hilfen profitiert und gleichzeitig den Außerhausverkauf weiterhin anbieten kann, werden die Einnahmen aus diesem Take-away-Geschäft nicht angerechnet. Darüber hinaus soll noch eine Klarstellung erfolgen, dass auch die Hotellerie zu den betroffenen Unternehmen zählt und die Novemberhilfe beantragen kann“, erläutert Nezahat Baradari, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I mit Betreuungswahlkreis Siegerland.
Um die Antragsstellung möglichst einfach zu gestalten und gleichzeitig Missbrauch zu vermeiden, können über die elektronische Überbrückungshilfe-Plattform (www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de) SteuerberaterInnen bzw. WirtschaftsprüferInnen die Zuschusszahlungen beantragen. Die Auszahlung soll über die durch die Überbrückungshilfe bekannten Wege durch die Länder erfolgen. Aktuell laufen bereits die notwendigen Vorbereitungen für die Antragsstellung. Laut Bundesregierung sollen bereits im November Abschläge ausgezahlt werden.
„Mit diesem neuen Hilfsprogramm stellen wir sicher, dass kein Unternehmen, kein Verein und keine Einrichtung in der aktuellen Situation vergessen wird. Die weltweite Corona-Pandemie verlangt uns allen viel ab. Speziell für unsere Region ist es sehr wichtig, dass der starke Wirtschaftsstandort Südwestfalen ohne langfristigen Schaden durch diese Krise kommt. Die ‚Novemberhilfe‘ der Bundesregierung ist dafür ein sehr wichtiger Beitrag“, so Baradari abschließend.