SPD-Mitglieder besuchten Werthmann-Werkstätten in Attendorn

Südwestfalen. Südwestfälische Abgeordnete und Kandidaten der SPD waren jetzt zu Besuch bei den Werthmann-Werkstätten in Attendorn. Dabei ließen sich Landtags- und Bundestagsabgeordnete sowie die Kandidaten aus Südwestfalen Einblicke in die Arbeit geben. In Attendorn wird 650 Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht, 130 hauptamtliche Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Neben der persönlichen Besichtigung der konkreten Förderung der Menschen mit Behinderungen wurde intensiv über das Entgeltsystem und die Digitalisierung in den Werkstätten diskutiert. 

Werkstattleiter Andreas Mönig machte das Ziel der Werkstätten deutlich: Arbeit möglich machen – für die Menschen mit schwersten Behinderungen bis hin zu denen, die eine Beschäftigung auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz erproben. Die Pandemie haben die Werthmann-Werkstätten ohne große Einschränkungen überstanden, es wurde weiter produziert, die Aufträge liefen weiter. Derzeit bereiten jedoch im Bereich Holzverarbeitung die enorm gestiegen Preise Kopfzerbrechen. Ein Wunsch von Andreas Mönig an die Politik: „Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten sollten durch ihre Arbeit den Lebensunterhalt bestreiten können“. Und eine weitere Forderung in Richtung Politik: „Der Grundlohn in  den Werkstätten muss bundesweit gestellt werden“. Derzeit wird er aus den von den Werthmann-Werkstätten erwirtschafteten Mitteln bedient. 

Schließlich sprach Mönig die finanzielle Unterstützung beim Ausbau der Digitalisierung für die soziale und berufliche Teilhabe an. „Die Werkstätten benötigen bundesweit ein DigitalPlus-Paket – genauso wie die Schulen“, ergänzte der Werkstattleiter.