Der Umbau des Bunkers in der Burgstraße zur Erweiterung des Siegerlandmuseum ist bereits seit langer Zeit Teil der politischen Diskussion und in der Vergangenheit bislang auch immer einstimmig befürwortet worden. Im Dezember 2021 wurde dieses Projekt jedoch durch einige Fraktionen in Frage gestellt. Wir als Siegener SPD-Fraktion begrüßen es ausdrücklich, dass der Rat am 12.01.2022 in geheimer Abstimmung nun doch entschieden hat, die Förderanträge beim Land NRW zu stellen und dem Projekt der Museumserweiterung im Bunker Burgstraße eine Chance zu geben.
Die Siegener SPD ist – unter anderem auch in ihrem Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2020 – immer für die Umsetzung des Projektes unter der Voraussetzung eingetreten, dass Fördermittel dafür bewilligt werden.
Wir sehen den dringenden Bedarf des Siegerlandmuseums für eine Erweiterung und freuen uns, dass mit dem Bunkergebäude ein Standort in unmittelbarer Nähe gefunden wurde, der durch die Maßnahmen auch zusätzlich städtebaulich aufgewertet wird. So soll Kultur und Regionalgeschichte in unserer Stadt auf eine neuartige, digitale Weise der Bevölkerung nahegebracht werden.
Das Vorgehen, nun Förderanträge zu stellen, ist aus unserer Sicht ebenfalls der richtige Weg, da so zunächst der weitaus größte Teil der Finanzierung geklärt wird, bevor mit weiteren Fördergebern über eine Beteiligung – etwa an den laufenden Kosten – seriös verhandelt werden kann.
Zu einer seriösen Kommunikation gehört aus unserer Sicht zudem, die diskutierte Erhöhung der Grundsteuer B für das Jahr 2022 nicht direkt mit dem Bunkerprojekt in Verbindung zu bringen, da dafür 2022 allerhöchstens Planungskosten anfallen werden. Insgesamt soll sich die Stadt Siegen an dem Projekt investiv mit maximal 3 Millionen Euro beteiligen. Die SPD Siegen wird dies auch in Zukunft weiter konstruktiv voranbringen und verantwortungsvoll begleiten.