SPD-Fraktion will Ortsdurchfahrt Oberschelden sicherer machen

Für die nächsten Sitzungen des Bezirksausschusses Eiserfeld am 24.04.2023 und des Verkehrsausschusses am 25.04.2023 hat die SPD-Fraktion gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner den folgenden Antrag gestellt:

Beschlussvorschlag:

Der Bezirksausschuss empfiehlt, der Verkehrsausschuss beschließt, dass die Stadtverwaltung Konzepte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für die Gesamtsituation im Ortseingang Oberschelden im Bereich Oberschelder Straße / Vor der Hohler und im weiteren Verlauf bergab im Einmündungsbereich Scheldebachstraße, sowie im weiteren Verlauf bis zum Ortsausgang Oberschelden Fahrtrichtung Gosenbach erarbeitet.

Begründung:

Die Oberschelder Straße kommt bergab aus Richtung Heisberg / Lurzenbach mit einem deutlichen Gefälle und führt in den Ort Oberschelden.

Schon vor einigen Jahren wurde hier im Bereich des Friedhofs, Vor der Hohler, eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung (Starenkasten) installiert. Diese Anlage soll in naher Zukunft vom Kreis Siegen-Wittgenstein demontiert und auch nicht weiter betrieben werden, was zwangsläufig zu einer Steigerung der gefahrenen Geschwindigkeiten in diesem Bereich und dem weiteren Verlauf führen wird. Dies stellt in der Folge eine erhebliche Gefahr für zu Fuß gehende und Rad fahrende Verkehrsteilnehmer dar, zumal an der Oberschelder Straße kein Bürgersteig vorhanden ist und sich etwa 200 Meter nach dem Ortseingang im Bereich der Scheldebachstraße ein Fußgängerüberweg (FüW) befindet, der dann mitten in der zu erwartenden „Rennstrecke“ liegt. Der Fahrbahnquerschnitt der L907 ist innerorts von Oberschelden breiter als der Fahrbahnquerschnitt Außerorts in Richtung Gosenbach sowie in Richtung Heisberg. Dadurch wird den Fahrzeugführern suggeriert, dass das Befahren der L907 innerorts mit einer höheren Geschwindigkeit möglich sei.

Immer wieder nutzen Fahrzeugführer bei höherer Geschwindigkeit einen Großteil der Fahrbahnbreite aus, um die sogenannte „Ideallinie“ zu fahren.

Der Bezirksausschuss empfiehlt, diesen gesamten Bereich dahingehend zu überprüfen, ob

  1. Fahrbahnverschwenkungen vor dem FüW (von Heisberg kommend) angebracht werden können,
  2. im Bereich der Oberschelder Straße bergab (etwa bei Hausnummer 80) ein Standort für den städtischen Blitzeranhänger geschaffen werden kann,
  3. 100 Meter vor dem Überweg an einer dortigen Laterne ein sogenannter „Smiley“ angebracht werden kann, der Vorbeifahrenden die aktuelle Geschwindigkeit anzeigt und
  4. der FüW im Bereich der Scheldebachstraße im Hinblick auf die Erkennbarkeit deutlich aufgewertet wird, damit bergab Fahrende rechtzeitig auf den Überweg hingewiesen werden, z.B. durch eine weitere Blinkleuchte am oberen Mast oder ähnliches.

Der Bezirksausschuss empfiehlt dem Verkehrsausschuss ein dementsprechendes Konzept vorzustellen, welches auch im Hinblick auf eine Kosten-Nutzenanalyse zeitnah umgesetzt werden kann.

Den kompletten Antrag finden Sie hier.